Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am offenen Konzept, das wir eng mit der Stammgruppenarbeit verbinden – denn die Gruppenzugehörigkeit ist auch ein wichtiger Bestandteil in der offenen Arbeit mit Kindern. Außerhalb der Stammgruppenzeiten können sich die Grashüpfer-Kinder frei in allen Funktionsräumen bewegen.
Stammgruppenarbeit
Jedes Kind ist Teil einer Stammgruppe von 20 Kindern, die von drei festen Pädagogen betreut wird. Die insgesamt vier Stammgruppen – Sonnen, Monde, Sterne und Wolken – sind bei uns jeweils in einem eigenen Gruppenraum zu Hause, wo regelmäßige Treffen stattfinden.
Ein besonders wichtiges Ritual sind unsere Stuhlkreise, die regelmäßig morgens und mittags stattfinden. Durch gemeinsame Gespräche, das Singen von Liedern und das Feiern von Geburtstagen lernen die Kinder die ersten Regeln einer Gemeinschaft kennen. Die Planung von Ausflügen oder die Dekoration des Gruppenraumes gestalten die Kinder aktiv mit und lernen so, gemeinsame Entscheidungen zu treffen.
Gerade in der Eingewöhnungsphase und für die weitere Bindungsarbeit sind diese Bezugspersonen und -orte besonders wichtig. Darüber hinaus haben die Eltern konkrete Ansprechpartner, die durch das tägliche Zusammensein einen guten Einblick in die Entwicklungsschritte des Kindes haben.
Wir achten darauf, dass jede Gruppe sinnvoll nach Alter und Geschlecht gemischt wird – so können die jüngeren Mädchen und Jungen von den älteren lernen und umgekehrt. Ältere Kinder unterstützen die jüngeren rücksichtsvoll und hilfsbereit und lernen so Empathie. Die jüngeren Kinder haben Vorbilder und lernen durch Zuschauen und Abgucken. Kinder bieten sich damit gegenseitig Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, die über die Angebote der Erwachsenen hinausgehen.
Offene Arbeit und Freispiel
Alle Kinder haben die Möglichkeit, vor und nach dem Morgenkreis und nach der Mittagsphase in das Freispiel und die verschiedenen Funktionsbereiche zu gehen oder an gezielten Angeboten teilzunehmen. Dies regt zum Spielen, Wahrnehmen, Entdecken und Bewegen an und das Kind folgt seiner eigenen Motivation.
Die Grashüpfer-Kinder finden sich dadurch schnell im ganzen Haus zurecht. Sie lernen neue Spiel- und Lernmöglichkeiten kennen und ihr Sozialverhalten wird im Umgang mit vielen verschiedenen Kindern und Erwachsenen geschult. Diese Eindrücke fördern das motivierte Lernen und die ganzheitliche körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Ein Kind, das frei entscheiden kann, wird selbständig und selbstbewusst und fühlt sich verstanden und anerkannt.
Die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten das Kind auch in dieser Phase der Persönlichkeitsentwicklung. Die Achtung des Kindes, so wie es ist, sowie die Befähigung und Ermutigung zu größtmöglicher Selbständigkeit und Eigenaktivität stehen dabei im Vordergrund.
Alltagsintegrierte Sprachförderung
Sprache ist das wichtigste Verständigungsmittel zwischen Menschen und ein Grundstein für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Durch sie ist es in der Lage, Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken, was zum emotionalen Wohlbefinden beiträgt.
Deshalb ist der Erwerb und die Erweiterung der Sprachkompetenz ein wesentlicher Bestandteil der täglichen pädagogischen Arbeit in unserer Kita. Wir leisten eine ganzheitliche und anregende Sprachförderung, die sich in ritualisierten Morgen- und Mittagskreisen, bei Bilderbuchbetrachtungen und beim Vorlesen sowie bei Rollenspielen zeigt. Unsere Pädagogen pflegen dabei einen interessierten und und offenen Dialog mit allen Kindern. Aber auch miteinander sprechen die Grashüpfer-Kinder über für sie wichtige Themen, lösen Konflikte und lachen gerne gemeinsam.
Berliner Eingewöhnungsmodell
Das Berliner Eingewöhnungsmodell bietet einen konzeptionellen Rahmen für die spannende und manchmal herausfordernde Zeit der Eingewöhnung neuer Kinder in die Kindertagesstätte. Das Kind, die Eltern und die Pädagogen gestalten diese ersten Tage gemeinsam so, dass sich das Kind in der neuen Umgebung sicher, geborgen und wohl fühlt.
Hier steht das Kind im Mittelpunkt und bestimmt das Tempo seiner Eingewöhnungszeit selbst. Je nach Temperament, vorheriger Bindungserfahrung und individuellem Verhalten dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang. Mehr Informationen erhalten Sie bei unserem Leitungsteam – sprechen Sie uns einfach an: Kontakt
Inklusion
Inklusion beschreibt die Achtung von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Bedürfnissen – sie betrifft also jeden von uns.
Bei uns sind alle Kinder willkommen – unabhängig von ihrer individuellen Persönlichkeit, ihren Stärken, ihren Schwächen, ihrer kulturellen, nationalen, sozialen oder religiösen Herkunft. In unserem Haus nehmen alle Kinder am gemeinsamen Leben und Lernen teil und jedes Kind bekommt die individuelle Unterstützung die es braucht.